Manuel Ullmaier schafft Sprung auf Platz 2

Bei strahlendem Sonnenschein traten acht Red-Stars letzten Sonntag hochmotiviert in Aldersbach, beim fünften und letzten Vorlauf der Gruppe Süd für die Bayerische Meisterschaft im Stock-Car-Fahren, an. Gute Platzierungen und viele Punkte sollten es werden, damit die Fahrer beim Endlauf in zwei Wochen eine bessere Ausgangsposition haben. Schließlich treffen beim letzten Rennen der Saison die Besten der Gruppen Nord und Süd aufeinander, um die diesjährigen Meistertitel unter sich auszumachen. Bisher lagen die Red-Stars in ihren Klassen nicht schlecht - das Rennen in Aldersbach brachte jedoch keine große Veränderung im Gesamtklassement.

Im Juniorlauf der 16- bis 18-jährigen Nachwuchsfahrer ging Stefan Ullmaier (Niederaichbach) an den Start. Da er terminbedingt kein Training fahren konnte, musste er sich beim Start hinten anstellen. Im Lauf machte er aufgrund einer guten Linie und wenig Crashs schnell Plätze gut und kämpfte sich Runde für Runde kontinuierlich nach vorn. Nach einem heftigeren Crash blieb das Fahrzeug von Stefan Ullmaier auf der Seite liegen. Er konnte aber nach dem helfenden Einsatz der Feuerwehr weiter fahren und das Rennen als Fünfter beenden.

Stefan Ullmaier ist als Zehnter für den Endlauf qualifiziert, kann aber in den Titelkampf nicht mehr eingreifen. Die Konkurrenz ist punkte-mäßig nicht mehr für ihn greifbar.

Als eine von vier Damen startete Sindy Teumer (Hubenstein) im Lauf der unverbauten Fahrzeuge bis 1300 Kubikzentimeter Hubraum aus dem hinteren Teilnehmerfeld. Der Start glückte ihr optimal - sie schlängelte sich an der crashenden Konkurrenz vorbei und konnte sich auf den sechsten Platz verbessern. Durch ihre gute Linie hielt sie den Platz im Mittelfeld, obwohl sie sogar ein Mal von der Konkurrenz in den Wall geschoben wurde. Leider brachte sie diesen Platz, der ihr wertvolle Punkte beschert hätte, nicht ins Ziel: Gegen Rennende wurde Sindy Teumer gedreht und konnte wegen einem langgezogenen Teilnehmerfeld längere Zeit nicht umdrehen. Damit verlor sie wertvolle Zeit und verpasste am Ende als Achte knapp die Punktewertung.

Die Starter dieser Klasse liegen punkte-mäßig im Mittelfeld der Gesamtwertung eng beieinander. Wenige Punkte fehlten Sindy Teumer am Ende zur Qualifizierung für den Endlauf.

Im unverbauten Lauf über 1800 Kubikzentimeter Hubraum drückten die Red-Stars ihrem Titelverteidiger, Edi Rolle (Weihenstephan), sowie den Teamkollegen Lutz Schumann (Landshut) und Robert Ulbrich (Hubenstein) den Daumen. Lutz Schumann ging als Drittschnellster des Trainings aus der ersten Startreihe ins Rennen. Das brachte ihm jedoch bei diesem höchst crash-intensiven Rennen keinen Vorteil. Edi Rolle schaffte es im Laufe der zwölf Runden noch am ehesten, mit der Führungsgruppe mitzuhalten. Er verpasste das Podest ganz knapp und belegte am Ende Rang vier. Lutz Schumann und Robert Ulbrich wiederum schieden in Rennmitte bzw. zu Beginn des letzten Renndrittels mit technischen Defekten aus und konnten nicht mehr punkten.

In der Gesamtwertung liegt Edi Rolle jetzt auf Rang zwei. Der Titelkampf entscheidet sich dadurch im Endlauf. Neben ihm sind Robert Ulbrich als Sechster und Lutz Schumann als 20. für den Endlauf qualifiziert.

Die Mannschaft mit ihren unverbauten Fahrzeugen bis 1300 Kubikzentimeter Hubraum hatte als Ziel ebenfalls den Sprung in den Endlauf vor Augen. Dominik Walter, Michael Ulbrich (beide Ergolding) und Manuel Ullmaier (Niederaichbach) mussten jedoch hierfür zwingend punkten. Die Ausgangsposition schien gut: Manuel Ullmaier ging als Trainingsschnellster aus der besten Startposition ins Rennen, die Teamkollegen aus dem mittleren Starterfeld. Das Rennen gestaltete sich als crash-reich und turbulent, die Red-Stars machten bei Zweikämpfen jedoch erfolgreich Druck. Am Ende freuten sie sich nicht nur über den zweiten Platz von Manuel Ullmaier, sondern auch mit den Punkten des letzten Vorlaufs über die Qualifizierung für den Endlauf. Da sich alle Mannschaften in der Gesamtwertung punkte-mäßig kaum unterscheiden, ist im Endlauf alles möglich. Die Red-Stars haben sich dadurch die Titelchancen bewahrt.

Jährlich wechselt der Veranstalter bzw. der Veranstaltungsort des Endlaufs zwischen den Gruppen Nord und Süd. Heuer trägt der SCC Aldersbach das Highlight des Jahres aus. Dadurch finden sich am 30. September 2012 wieder alle Stock Car-Begeisterten in Aldersbach zum „Höllenritt“ in allen Klassen bzw. der Vergabe der Meistertitel ein.