Red-Stars vielfach für Endlauf qualifiziert
Ein letztes Mal ging es in der Gruppe Süd beim fünften Vorlauf in Aldersbach heiß her: Die Fahrer kämpften um letzte Punkte sowie die Qualifizierung für den Endlauf, bei dem die Meistertitel 2011 im Stock Car-Fahren ausgefahren werden. Zehn Red-Stars gingen in ihren türkisfarbenen Autos an den Start, um sich - neben der Qualifikation - eine bestmögliche Ausgangsposition zu sichern. Im Endlauf am 2. Oktober in Tettenagger treffen dann jeweils die zehn besten Fahrer aus dem Norden und Süden aufeinander.
Während beim Zeittraining am Samstag noch die Sonne vom Himmel lachte, verlangte der Renntag den Fahrern und Zuschauern einiges ab. Während der ersten Läufe am Sonntagvormittag blieb es trocken und warm. Kaum setzte am frühen Nachmittag der Dauerregen ein, kühlte es merklich ab. Die Bahn verwandelte sich nach und nach in ein Schlammbad.
Im Mannschaftslauf der unverbauten Fahrzeuge bis 1300 Kubikzentimeter Hubraum wurde das Trio Manuel Ullmaier (Niederaichbach), Dominik Walter und Michael Ulbrich (beide Ergolding) von Anfang an stark attackiert. Manuel Ullmaier bewegte sich zunächst im Spitzenfeld, konnte aber infolge eines technischen Defekts nach mehreren Crashs das hohe Tempo nicht halten. Dominik Walter blieb nach einem Dreher und zahlreichen Crashs im mittleren Feld, machte aber der Konkurrenz das Leben schwer. Michael Ulbrich gelang ein Geniestreich: Er startete von ganz hinten, crashte dezent im Vorbeifahren und arbeitete sich kontinuierlich im Lauf nach vorn. Am Ende belegte er Platz zwei, Dominik Walter noch Rang sieben. Durch diese Konstellation kam das Team in der Tageswertung auf Platz zwei und schaffte als Vierte von 13 Mannschaften den begehrten Sprung in den Endlauf.
Danach ging es für die beiden Junioren, Stefan Ullmaier (Niederaichbach) und Denise Lang (Rothenwörth), um alles. Nach einem geglückten Start drehte Denise Lang unbeirrt von Crashs der Konkurrenten ihre Runden. Ein Getümmel hielt sie kurzzeitig auf, aber sie konnte an etlichen Konkurrenten vorbeischlüpfen und Plätze gutmachen. Trotz Überschlag und vorzeitigem Ende belegte sie am Ende Rang sieben. Durch diesen letzten Punkt der Tageswertung hat sie sich für den Endlauf qualifiziert.
Bei Stefan Ullmaier stand die Teilnahme am Endlauf aufgrund seiner guten Leistungen in den vorherigen Vorläufen bereits fest. Trotzdem wollte er sich letzte Punkte holen, um sich in der Gesamtwertung zu verbessern. Am Start wurde Stefan Ullmaier in den Wall geschoben und fiel etwas zurück. Motiviert griff er wieder an und kämpfte sich Auto für Auto nach vorn. Leider hielt sein Fahrzeug einem schweren Crash in der achten Runde nicht stand und er blieb mit technischem Defekt liegen.
Sindy Teumer (Hubenstein) startete im Feld der unverbauten Fahrzeuge bis 1300 Kubikzentimeter Hubraum aus dem hinteren Drittel. Regen und Matsch dominierten diesen Lauf und führten bei den über 20 Fahrzeugen zu etlichen Getümmeln. Sindy Teumer behielt die Nerven und konnte durch ihre gute Linie etliche Konkurrenten drehen und überholen. Leider blieb aber die Punktewertung für sie außer Reichweite.
Den Abschluss des Renntages bildete für die Red-Stars der Lauf der unverbauten Fahrzeuge über 1800 Kubikzentimeter Hubraum. Mit dabei waren Edi Rolle (Weihenstephan), Robert und Michael Ulbrich (Landshut und Ergolding) sowie Lutz Schumann (Landshut). Im ersten Renndrittel hielten sich Edi Rolle und Lutz Schumann in der Spitzengruppe. Während Edi Rolle sich zunächst aus vielen Crashs heraushalten konnte, wurde Lutz Schumann mehrfach attackiert. Infolge eines technischen Defekts konnte Lutz Schumann keine Aufholjagd starten, sondern musste das Rennen vorzeitig beenden. Edi Rolle blieb kurz vor Schluss in einem Getümmel hängen und verpasste dadurch knapp das Treppchen. Mit seinem vierten Platz konnte er aber noch einmal gut punkten.
Während Michael Ulbrich etlichen Konkurrenten harte Kämpfe lieferte, bemühte sich Robert Ulbrich um eine möglichst schnelle und crashfreie Linie. Er belohnte sein Bemühen mit dem siebten Platz und einem letzten Punkt in der Gesamtwertung.
Neben Edi Rolle als Führenden der Gruppe Süd ist Lutz Schumann bereits für den Endlauf qualifiziert. Robert Ulbrich steht im Moment als 21. auf der Warteliste. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass er als Nachrücker im Endlauf zugunsten seiner Teamkollegen mitmischt.
Gerade bei den letzten Läufen spielte Matsch eine große Rolle. Nicht nur die Fahrer waren im Blindflug unterwegs, sondern auch die Zuschauer hatten große Mühe, bei den dreckverschmierten Fahrzeugen ihre Teamkollegen auszumachen. Hoffentlich ist das Wetter beim Endlauf am 2. Oktober in Tettenagger besser.